Weißwein Grüner Veltliner

Weißwein Herstellung: Was ist Weißwein und wie wird er hergestellt?

Weißwein wird anders hergestellt als Rotwein. Während bei Rotwein Saft und Schale der Trauben zunächst nicht getrennt werden, geschieht dies bei Weißwein sofort. Hier wird der Weißwein gleich gepresst und vergoren. Die Herstellung von Weißwein gilt als deutlich komplexer als bei Rotwein.

Weißwein ist im Allgemeinen leichter als Rotwein und enthält meistens weniger Kalorien. Er wird überwiegend aus weißen Rebsorten hergestellt. Da die Schale jedoch sofort vom Saft getrennt wird, ist auch Weißwein aus roten Rebsorten möglich. Hier spricht man von “Blanc de Noir”-Weinen. Durch diese Möglichkeit, ist die Vielfalt an Weißweinen viel größer als bei Rotweinen.

Weißwein Anbaugebiete: Wo kommt Weißwein her?

Weißwein wird prinzipiell in allen Weinbaugebieten der Welt angebaut. Viele Weißweinsorten brauchen ein eher kühleres Klima, weswegen sich viele Anbaugebiete in gemäßigteren Klimazonen befinden. Je kühler das Gebiet, desto frischer und leichter die Weine. Weißwein aus wärmeren Regionen ist oft gehaltvoller und süßer.

Weißwein wurde bereits in der Antike angebaut. Durch die Römer wurde er in Mitteleuropa verbreitet. Mönche im Mittelalter entwickelten die Herstellung dann entscheidend weiter.

In Europa sind vor allem Weißweine aus Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und Österreich beliebt. Weltweit gesehen ist Südafrika einer der größten Produzenten, aber auch aus Neuseeland stammen vorzügliche Weißweine.

Welches sind die beliebtesten Weißwein Rebsorten?

Zu den wichtigsten weißen Rebsorten zählen:

• Grauburgunder (italienisch: Pinot Grigio, französisch: Pinot Gris),
• Chardonnay,
• Sauvignon Blanc,
• Riesling,
• Grüner Veltliner.

Der aus dem Burgund in Frankreich stammende Chardonnay ist weltweit am häufigsten anzutreffen. Dies liegt vor allem an der Anpassungsfähigkeit der Rebsorte. Er vereint Noten von Apfel, Pfirsich, Honigmelone und Zitrus. Er wird auch gerne im Holzfass ausgebaut, wodurch er nussige Aromen bekommt. Geschmacklich unterscheidet sich Chardonnay sehr stark, je nachdem, wo er angebaut wird.
Der ebenfalls französische Sauvignon Blanc, der auch in Neuseeland viel angebaut wird, zeigt sich mit viel Frische, exotischeren Fruchtnuancen wie Stachelbeere und grasigen Noten. Grauburgunder hingegen ist viel gefälliger und hat oft ausgeprägte florale Noten.

Während der säurebetonte Riesling mit seinen Pfirsichnoten die dominierende Rebsorte in Deutschland ist, ist der Grüne Veltliner die bedeutendste Weißweinsorte in Österreich. Charakteristisch für diesen kräuterigen Weißwein ist die Pfeffernote.

Ebenfalls beliebt ist die italienische Rebsorte Trebbiano di Lugana, die vorwiegend rund um Verona am Gardasee angebaut wird. Sie zeichnet sich durch einen intensiven Duft, eine leichte Mandelnote sowie einen frischen, feinen und harmonischen Geschmack aus.

Welche Weißwein Sorten gibt es?

Weißwein gibt es sowohl trocken als auch halbtrockenund lieblich sowie edelsüß. Trockener Weißwein hat einen durchschnittlichen Restzuckergehalt von bis vier Gramm pro Liter.

Vor allem deutsche Weißweine waren lange Zeit für den lieblichen beziehungsweise halbtrockenen Ausbau bekannt. Obwohl sich dies hin zu trockeneren Weinen verändert hat, erfreuen sich nicht ganz trockene Weine immer noch großer Beliebtheit.

Eine echte Besonderheit sind edelsüße Weine wie Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen, bei denen die Trauben durch die sogenannte „Edelfäule“ ganz eigene Aromen nach Honig, Karamell und getrockneten Früchten entwickeln. Der Restzuckergehalt kann bei deutlich über 100g/l liegen und ihr Lagerpotential ist beeindruckend.

Eine echte Rarität ist der Eiswein, der ebenfalls süß ist, und für den die Trauben bei mindestens -7° gelesen werden und keine Edelfäule aufweisen. Die Süße entsteht durch die Verarbeitung der Trauben im gefrorenen Zustand, die Fruchtsüße ist durch die Kristallisierung des Wassers in der Traube sehr konzentriert.

Nicht nur Rotwein wird in Holzfässern ausgebaut. Auch bei Weißwein wird dies immer wieder gemacht, vor allem bei Chardonnay, aber auch Sauvignon Blanc und weiteren Rebsorten.
Darüber hinaus ist Weißwein die Basis für eine Vielzahl von Schaumweinen, wie den französischen Champagner oder Cremant, den deutschen Sekt, den spanischen Cava oder den italienischen Prosecco und Franciacorta.

Welcher Weißwein wird in Deutschland getrunken?

Aus heutiger Sicht ist Riesling die absolut dominierende Rebsorte und hat schon lange den Silvaner abgelöst. Dieser hat jedoch in Franken weiterhin die Spitzenposition inne. Riesling zeichnet sich durch hohen Säuregehalt sowie Aromen von Pfirsich, Apfel und Zitrone aus.
Der Anbau von Riesling macht derzeit etwa 25 Prozent der deutschen Anbaufläche aus. Insgesamt sind zwei Drittel der Flächen des Landes mit weißen Sorten bestückt. Auch beim Konsumverhalten der Deutschen hat der Weißwein den Rotwein mittlerweile überholt.

Nach Riesling ist Müller-Thurgau (auch Rivaner genannt) die am häufigsten angebaute Sorte, bis in die 70er Jahre hatte er noch den Spitzenplatz inne. Auf den weiteren Plätzen folgen Silvaner, Grauburgunder und Weißburgunder. Aber auch Chardonnay, Sauvignon Blanc und andere ausländische Sorten finden sich immer häufiger in den deutschen Weinbaugebieten und setzen damit einen neuen Trend.

International stehen vor allem deutsche Rieslinge von der Mosel, aus dem Rheingau oder Rheinhessen bei Weinkritikern hoch im Kurs und erhalten oft herausragende Bewertungen. Dies gilt vor allem für die Weine aus den besonderen Lagen der Weingüter, die sogenannten Großen Gewächse und die Dessertweine aus den Regionen.

Premium Weißwein vom Großhändler: Welche Weißweine sind bei Schlumberger erhältlich?

Schlumberger bietet eine sehr große Auswahl an fantastischen Weißweinen für den Großhandel und die Gastronomie. Für jeden der ganz unterschiedlichen Geschmäcker ist hier etwas dabei. Von trocken über halbtrocken bis zu süßen Dessertweinen ist alles dabei. Weißweine aus 13 Ländern weltweit hat Schlumberger im Sortiment, insgesamt über 400 Produkte in ganz verschiedenen Flaschengrößen finden sich dort.

Vor allem Weißweine aus Deutschland (u. A. Weingut Dr. Bürklin-Wolf) und Frankreich (u. A. Domaines Schlumbergerund Joseph Drouhin) befinden sich im Portfolio von Schlumberger. Auch Weißwein aus Italien (z. B. Kellerei Kaltern) und Österreich (z. B. Weingut Wieninger) ist zahlreich vertreten. Darüber hinaus wächst der Anteil an Bio-Weinenim Angebot von Schlumberger stetig.

Alles was Sie über Weißwein wissen müssen: Häufige Fragen und Antworten