Roséwein 55% Mourvèdre, 25% Cinsault, 20% Grenache - Grenache, Cinsault - Lemberger

Roséwein Herstellung: Was ist Roséwein und wie wird er hergestellt?

Roséwein wird aus roten und blauen Trauben hergestellt. Durch eine kürzere Gärzeit auf der sogenannten Maische gelangen weniger Farbstoffe aus der Schale in den Saft. Gleiches gilt für die Bitterstoffe, die als Tannine bezeichnet werden. So entstehen leichte, frische, sommerliche Weine, die Eigenschaften aus Weißwein und Rotwein perfekt miteinander vereinen.

Die immer wieder auftauchende Behauptung, dass Roséwein ein Gemisch aus Rotwein und Weißwein ist, trifft also nicht zu. In vielen Ländern wäre dieses Vorgehen sogar verboten. Eine der wenigen Ausnahmen bildet die Herstellung von Champagner. Hier dürfen rote und weiße Rebsorten gemeinsam verarbeitet werden.

Roséwein ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Die Verkaufszahlen und Marktanteile steigen stetig. Als leichter, frischer Begleiter für warme Sommerabende oder in kräftigerer Variante auch darüber hinaus, in den Herbst und Winter hinein. Durch die eher geringe Säure der meisten Roséweine (durch Entstehung aus roten Trauben) sind sie, auch wegen der nur schwachen Bitterstoffe, sehr zugänglich für eine breite Masse an Konsumenten. Roséweine sind daher für viele Menschen der Einstieg in die Welt des Weingenusses.

Wo kommt Roséwein her?

Frankreich gilt als Ursprungsland des Roséweins. Hier entstand er als Nebenprodukt Rotweinherstellung aus überschüssigen Trauben. Er entwickelte sich schnell zu einem idealen Getränk für heiße Sommertage.

Legendär sind vor allem Roséweine aus der südfranzösischen Provence, die als die besten der Welt gelten. In der Provence herrschen ideale Bedingungen bezüglich Wetter, Auswahl an angebauten roten Rebsorten und Beschaffenheit der Böden. Das warme Mittelmeerklima und die Mistral-Winde lassen trockene, fruchtige Roséweine entstehen. Sie haben eine elegante helle Farbe und Noten von Erdbeeren, Himbeeren, reifen Pfirsichen, Zitronen, oder Mandarinen.

Vorzügliche Roséweine finden sich aber auch in anderen französischen Weinbaugebieten wie dem Languedoc und über die Landesgrenzen hinaus in Italien, Spanien und Deutschland sowie außerhalb Europas.

Eine Besonderheit ist das französische Anbaugebiet Tavel im Rhonetal, das sich als einziges auf der Welt ausschließlich dem Ausbau von Roséweinen widmet. Die Weine aus dieser Gegend sind vergleichsweise schwer und gehören zu den teuersten Roséweinen weltweit.

Welches sind die beliebtesten Roséwein Rebsorten?

Zu den wichtigsten Roséwein Rebsorten zählen die französischen Sorten:

• Pinot Noir,
• Cabernet Sauvignon,
• Merlot,
• und Grenache.

Das liegt auch daran, dass der Ursprung des Roséweins in Frankreich liegt. In anderen Ländern wie Italien (Sangiovese), Australien (Shiraz), Deutschland (z. B. Portugieser) und Spanien (Tempranillo) kommen weitere Varianten hinzu.

Welche Roséwein Sorten gibt es?

Es gibt sehr frische, leichte, jedoch auch durchaus kräftigere Weine. Auch halbtrockene Varianten sind zahlreich auf dem Markt. Die verschiedenen Arten von Roséweinen unterscheiden sich nicht nur von der Intensität und vom Geschmack her, sondern auch von der Farbe. Diese kann von blassrosa bis zu einem intensiven dunklen Rosa beziehungsweise grellen Pink gehen.

Deutsche und norditalienische Roséweine vereinen Spritzigkeit mit viel Frucht und sind so der perfekte Begleiter zu sommerlicher Küche. Französische Roséweine aus der Provence oder dem Bordeaux hingegen sind komplexer im Zusammenspiel von Frucht und Säure. Diese Roséweine werden gerne auch unabhängig vom Essen solo getrunken.

In Spanien entstehen viele kräftige Roséweine aus Tempranillo, die dort Rosado genannt werden. Der italienische Rosado liefert die größte geschmackliche Bandbreite. Von leichten sommerlichen Roséweinen über samtig-intensiven bis zu sehr herben reicht hier das Repertoire. In den letzten Jahren entstehen auch immer mehr Schaum- und Perlweine aus Rosé. Seit einiger Zeit ist es auch erlaubt, Prosecco als Rosé auf den Markt zu bringen.

Der “Blanc de Noir”, der ebenfalls aus roten Trauben hergestellt wird, ist, trotz seiner leicht rosa Färbung übrigens kein Roséwein, sondern ein Weißwein.

Welcher Roséwein wird in Deutschland getrunken?

 
In Deutschland entstehen Roséweine vorrangig aus Spätburgunder (Pinot Noir) und Portugieser, aber auch Dornfelder wird immer wieder gerne genommen.

Weißherbst ist eine deutsche Bezeichnung für Roséwein, die auch im Weinrecht verankert ist. Diese Form des Roséweins darf nur aus einer Rebsorte gekeltert werden und muss aus einer einzigen Lage stammen. Der Begriff wird heutzutage immer weniger von Winzern verwendet.

Eine Besonderheit ist der Rotling (auch Schieler oder Schillerwein genannt). Dieser Roséwein ist eine der wenigen Ausnahmen, bei der rote und weiße Trauben gemeinsam verarbeitet werden. Es werden also nicht fertige Weine miteinander gemischt, sondern das Gemeinsame entsteht bereits mit der Herstellung. Dieser außergewöhnliche Roséwein findet sich auch im Sortiment von Schlumberger.

Premium Roséwein vom Großhändler: Welche Roséweine sind bei Schlumberger erhältlich?

Schlumberger hat eine große Auswahl an Roséweinen im Sortiment: Weine aus acht verschiedenen Ländern finden sich hier, insgesamt über 50 unterschiedliche Produkte. Es gibt Roséweine in trocken, halbtrocken und auch lieblich. Die Anzahl an Bioweinen im Sortiment von Schlumberger wächst auch bei den Roséweinen kontinuierlich.

Die größte Auswahl gibt es aus Frankreich (z. B. Domaines Ott), gefolgt von Italien (z. B. Brancaia) und Deutschland (z. B. Weingut Georg Breuer). Aber auch die Übersee Weinbaugebiete sind u. A. durch Argentinien (Andeluna Cellars) und Südafrika (Allesverloren Wine Estate) vertreten.

Alles was Sie über Roséwein wissen müssen: Häufige Fragen und Antworten