Gin International Wine & Spirit Competition IWSC(Medaille) - FL. 0,7

Gin-Herstellung: Was ist Gin?

Gin wird aus Alkohol hergestellt, der seinen Ursprung in landwirtschaftlichen Erzeugnissen hat. Das können beispielsweise verschiedene Getreidesorten sein oder auch Kartoffeln. Der Alkoholgehalt muss mindestens 37,5 Prozent betragen. Ihm werden dann Wacholder und andere Zutaten beigefügt. Lediglich die berühmte Wacholdernote ist bei Gin gesetzlich vorgegeben. Sie muss sensorisch erfassbar sein. Über alle weiteren Zutaten kann frei entschieden werden. Dies ist die Grundlage für die große Gin-Vielfalt, die sich weltweit auf dem Markt finden lässt.

Dem ursprünglichen Rohalkohol werden die unterschiedlichsten Zutaten beigefügt, die in Fachkreisen Botanicals genannt werden. Es gibt verschiedene Methoden, diese dem Alkohol hinzuzufügen: Früchte oder Kräuter in Alkohol einlegen, Botanicals in einem Korb über den destillierten Alkohol hängen, aromatisierten Alkohol hinzugeben etc. Oft werden auch Varianten kombiniert. Um eine angenehme Trinkstärke des Endprodukts zu erreichen, wird der aromatisierte Alkohol zum Ende hin mit extra dafür ausgewähltem Wasser verdünnt.

Die allgemeine verbindende und verpflichtende Note ist der Wacholder. Abseits davon ist die Bandbreite sehr groß. Manche Gins kommen mit sehr wenigen verschiedenen Aromen aus, bei anderen wird auf die Kombination einer größeren Anzahl gesetzt. Dies können bis zu 40 und mehr verschiedene Zutaten sein. Klassische Aromen sind zum Beispiel Zitrone, Orangenschale oder auch Pfeffer. Es können dem Gin-Fan mittlerweile aber auch Himbeere, Vanille oder Kakao begegnen. Aber auch intensive florale Noten und sehr süßlich anmutende Gins gibt es in großer Auswahl. Die Vielfalt wächst stetig und ihr scheinen zunächst einmal keine Grenzen gesetzt.

Gibt es verschiedene Gin Sorten?

Der Name Gin ist nicht geschützt. Überall auf der Welt dürfen Produkte daher so genannt werden. Anders als beispielsweise Champagner oder auch Cognac, bei denen strikte Vorgaben zur Herkunft und Herstellung festgelegt sind.

Es gibt verschiedene Gin-Sorten. Eine der bekanntesten ist der sogenannte Dry Gin, der trockene Gin. Die Bezeichnung weist darauf hin, dass dem Gin bei der Herstellung keine weiteren Süßstoffe hinzugefügt wurden. Die Aromatisierung durch Orange oder Zitrone ist hingegen erlaubt.

Immer beliebter wird Sloe Gin. Dieser ist kein Gin im klassischen Sinn. Es ist vielmehr ein Likör. Sloe ist das englische Wort für Schlehe. Die Beeren dieser Frucht sind die entscheidende Zutat des Sloe Gins. Er ist deutlich süßer als gewöhnlicher Gin und enthält auch um einiges weniger Alkohol. Deshalb ist beim Sloe Gin auch meist von “Gin-Likör” die Rede, da er die gesetzlichen Vorgaben zum Mindestalkoholgehalt nicht erfüllt und daher nicht Gin genannt werden dürfte.

Gin Geschichte: Woher kommt Gin? 

Gin hat seinen Ursprung in den Niederlanden. Hier wurde bereits im 17. Jahrhundert Wacholderschnaps hergestellt. Er trug den Namen “Genever”, was das niederländische Wort für Wacholder ist. Durch Verbindungen zum englischen Königshaus und den holländisch-spanischen Krieg gelangte er in der Folge nach Großbritannien. Dort wurde Gin schnell zu einem sehr beliebten Getränk. Die englischen Gesetze erlaubten nahezu jedem Bürger die private Herstellung von Gin, was eine noch größere Verbreitung zur Folge hatte. Der hergestellte Gin verlor dadurch jedoch stark an Qualität. Daher wurde 1736 der sogenannte “Gin Act” verabschiedet, der die Herstellung und Verbreitung genauer regelte.

Heutzutage wird Gin in vielen Ländern der Welt hergestellt. Auch in Deutschland wächst der Markt kontinuierlich. Mittlerweile gibt es über 650 verschiedene deutsche Gins. Viele von ihnen sind auch bereits international mit Preisen bedacht worden.

Cocktails mit Gin: Wie kann man Gin trinken?

Gin lässt sich durch seine Vielfalt wunderbar für Mixgetränke verwenden. Hier kommt einem natürlich sofort der weltberühmte “Gin Tonic” in den Sinn. Dieser klassische Longdrink enthält Gin und Tonic Water in einem variablen Mischverhältnis. Ähnlich vielfältig wie bei Gin, ist mittlerweile auch die Auswahl an dazu passenden Tonics. Gin und Tonics werden direkt ins Glas über die Eiswürfel gegossen. Garniert wird der Drink dann mit einer Zitronen- oder Limettenscheibe, alternativ auch Gurke.

Beliebt ist auch die Kombination aus Gin und Ginger Beer (Ingwerbier), der “Gin Mule”. Auch bei Cocktails finden sich viele köstliche Gin-Kombinationen wie zum Beispiel der erfrischende “Gin Fizz" (mit Zitronensaft, Zuckersirup und Soda).
Für die kalten Wintermonate hat sich “Glüh-Gin” zu einem Trend entwickelt. Hier wird der Gin mit verschiedenen Säften kombiniert und erhitzt.

Guter Gin ist auf jeden Fall auch pur ein großer Genuss. Man sollte jeden Gin auf jeden Fall erst einmal pur probieren, bevor man sich für eine Drink-Variante entscheidet.

Übrigens finden sich in den letzten Jahren auch immer mehr alkoholfreie Gins auf dem Markt, die sich ebenfalls sehr gut für die erwähnten Mixgetränke eignen, aber auch pur genossen werden können. Für die alkoholfreie Variante des Gins wird Wasser destilliert und dann mit den gewünschten Botanicals angereichert.

Premium Gin vom Großhändler: Diese ausgezeichneten Gins finden Sie bei Schlumberger

Bei Schlumberger findet sich eine große Auswahl an Gins, vorwiegend aus Großbritannien und Deutschland. Es gibt aber Gins aus Frankreich und Irland im Sortiment.

Bei den britischen Gins ist vor allem der Brokers Dry Gin hervorzuheben. Er wurde beim International Spirits Award 2020, 2021 und 2022 zum “Gin des Jahres International” gekürt. Der Brokers Dry Gin aus Birmingham ist die perfekte Basis für einen köstlichen Gin Tonic.

Etwas ganz Besonderes ist auch der deutsche Windspiel Gin. Er hat seinen Ursprung mitten in der Vulkaneifel. Der verwendete Rohalkohol wird aus dort wachsenden Kartoffeln gewonnen. Schlumberger hat mit dem Caxambu Kaffee Gin oder auch dem Kampot Pfeffer Gin weitere ausgefallene Gins der Windspiel Manufaktur im Portfolio. Zu diesem gehören auch zwei alkoholfreie Gins von Windspiel.

Alles was Sie über Gin wissen müssen: